VETHiLFE - für eine starke Tiermedizin-Community!

Der Verein VETHiLFE hat sich zum Ziel gesetzt, Unterstützung für tiermedizinisches Fachpersonal bei der Bewältigung von psychischen Belastungen in Beruf und Alltag zu schaffen. Nach dem Vorbild von Vetlife in Großbritannien, wird der Verein zukünftig eine Telefonhotline mit ausgebildeten Freiwilligen aus dem tiermedizinischem Bereich anbieten, die Kolleg:innen in kritischen Lebenssituationen zur Verfügung stehen. JUST4VETS hat den beiden Vorsitzenden, Dr. Nicole Lange und Dr. Maike de Rose, einige Fragen zu ihrem Hilfsprojekt stellen können.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, VETHiLFE zu gründen?

Dr. Maike de Rose: Im vergangenen Jahr schrieb jemand in einem Facebook-Forum, dass wir in Deutschland eine Art Kummernummer für Menschen in der Tiermedizinbranche bräuchten. Daraus entstand erst eine Facebookgruppe und dann nach und nach durch Kontakte zu anderen Tierärzt:innen, TFAs und Praxismanager:innen, die sich alle mit der Verbesserung der mentalen Gesundheit beschäftigen, ein Organisationsteam. Nach fast einem Jahr Vorarbeit haben wir uns im Mai gegründet und legen jetzt richtig los.

Dr. Nicole Lange: Ich bin im Rahmen meiner Tätigkeit in der "Taskforce Mentale Gesundheit" des bpt aktiv. Für einen Berufsverband allein ist es aber einfach zu umfangreich, weshalb wir alle unsere Synergien in unserem Verein VETHilFE e.V. gebündelt habe und jetzt Menschen aus ganz verschiedenen Bereichen zusammenarbeiten, um das Projekt gemeinsam umzusetzen.

Sie arbeiten nach dem britischen Vorbild Vetlife, das im vereinigten Königreich bereits seit 32 Jahren Tierärzt:innen in Not hilft!

Dr. Nicole Lange: Ja, das ist richtig. Nicole ist durch ihre Arbeit in der "Taskforce Mentale Gesundheit" mit Vetlife in Kontakt, von denen wir mit Rat und Tat unterstützt werden. Die Kolleg:innen in UK betreiben ihre Hotline schon seit vielen Jahren und konnten damit erheblich zur Verbesserung der mentalen Gesundheit in der Tiermedizin beitragen. Darüber hinaus konnten sie innerhalb der Tiermedizin aber auch beim Rest der Bevölkerung deutlich das Bewusstsein für die Problematik der seelischen Belastungen in der Tiermedizin steigern. Wir starten mit der Hotline im April/Mai 2025, und langfristig ist auch eine Hilfestellung per Mail geplant.

Was können wir tun, um Sie bei der Umsetzung Ihrer Idee zu helfen?

Dr. Maike de Rose: Wie bei jedem Projekt, das gerade frisch startet, benötigen wir noch eine ganze Menge. Aktuell brauchen wir vor allem Mitglieder für den Verein. Einerseits Spender:innen und Sponsoren, andererseits auch Mitglieder, die Interesse an der Mitarbeit am Telefon haben. Die Ausbildung der Kolleg:innen startet übrigens Ende dieses Jahres.

Als Ansprechpartner in kritischen Lebenssituationen tätig zu sein, ist ja sicherlich nicht ohne. Wie unterstützen Sie Ihr Team?

Dr. Nicole Lange: Alle Freiwilligen, die das Sorgentelefon betreuen, werden eine fundierte Ausbildung mit Unterstützung durch die Profis der Kirchlichen Telefonseelsorge Berlin Brandenburg durchlaufen und während der Tätigkeit durch regelmäßige Supervisionen und kontinuierliche Fortbildungsmöglichkeiten in Ihren Diensten unterstützt werden. Denn nicht nur die mentale Gesundheit der Anrufenden ist wichtig, auch das seelische Wohlbefinden der Freiwilligen sowie deren Schutz vor Retraumatisierung und Schäden ist unabdingbar. Bei besonderen Belastungen wird es eine Art psychologischen Notdienst geben, denn nur wer selbst gut auf seine Ressourcen achtet, kann anderen auf Dauer helfen.

Das Team von VETHiLFE ist ehrenamtlich tätig und auf Spenden angewiesen. Jeder Betrag, sei er auch noch so klein, hilft dabei, Kolleg:innen in kritischen Situationen Hilfe anzubieten!"

VETHILFE e.V. - Hilfe für Helfende

SPENDEN HILFT!!

Dr. Nicole Lange, Dr. Maike de Rose und das Team von VETHiLFE e.V. sind ehrenamtlich tätig und auf Spenden angewiesen. Jeder Betrag, sei er auch noch so klein, hilft dabei, Kolleg:innen in kritischen Situationen Hilfe anbieten zu können. SPENDEN SIE HIER & JETZT.