Praxishilfe durch Telemedizin!

Als praktizierender Tierarzt steht Dr. Björn Becker tagtäglich an vorderster Front, wenn es um die medizinische Versorgung unserer gefiederten oder pelzigen Freunde geht. In dieser Rolle sieht er täglich das immense Potential von Technologie und Innovation für die Tiergesundheit. Für ihn stecken Künstliche Intelligenz (KI) und Digitalisierung zwar heute noch in den veterinärmedizinischen Kinderschuhen, jedoch gibt es schon jetzt einige vielversprechende Ideen und Werkzeuge. Für JUST4VETS wird der Tierarzt regelmäßig an dieser Stelle genau diese "Werkzeuge" vorstellen, die die Arbeit der Tiermediziner:innen unterstützen können.

Goldgräberstimmung in Sachen Digitalisierung

Wir dürfen nicht vergessen, dass auch die Telemedizin einst skeptisch betrachtet wurde, bevor sie sich als unverzichtbares Instrument in der Humanmedizin etablierte. So hat auch die Künstliche Intelligenz (KI) das Potential, das Leben und die Arbeit der Tierärzt:innen nachhaltig positiv zu beeinflussen. Die Goldgräberstimmung, die wir oft in der Luft spüren, sollten wir als beflügelnd wahrnehmen. In den digitalen Entwicklungsstudios werden Ideen geschmiedet, die die Grenzen unserer Fähigkeiten erweitern könnten. Diagnostische Algorithmen, die auf maschinellem Lernen basieren, können bereits heute unsere Fähigkeiten bei der Erkennung von Krankheiten und Gesundheitsrisiken unterstützen. Datenanalysewerkzeuge ermöglichen es uns, Tiergesundheitsdaten in nie dagewesener Tiefe zu untersuchen und Behandlungspläne zu optimieren.

Künstliche Intelligenz und Digitalisierung sollten unsere Arbeit ergänzen und nicht ersetzen!

Dennoch müssen wir bedenken, dass Technologie allein niemals das Mitgefühl, die Erfahrung und das Urteilsvermögen der Tierärzt:innen ersetzen kann. Die zwischenmenschliche Verbindung zwischen Tierärzt:innen, Tierhalter:innen und ihren Tieren ist von unschätzbarem Wert. Künstliche Intelligenz und Digitalisierung sollten unsere Arbeit ergänzen und nicht ersetzen.

Wir stehen vor einer aufregenden Reise, bei der wir das Beste aus beiden Welten – die menschliche Expertise und die technologische Innovation – miteinander verknüpfen müssen. Als Tierärzt:innen sollten wir die Möglichkeiten, die uns diese neuen Technologien bieten, nutzen, um die Tiergesundheit weiter zu verbessern und gleichzeitig unsere Kernwerte und unsere Verbindung zu den Tieren zu bewahren. In diesem Sinne sehe ich einer Zukunft voller Herausforderungen und Chancen entgegen, und ich bin fest entschlossen, meinen Beitrag zu leisten, damit diese Entwicklungen zum Wohl unserer tierischen Begleiter eingesetzt werden.

Technologie allein kann niemals das Mitgefühl, die Erfahrung und das Urteilsvermögen der Tierärzt:innen ersetzen. Künstliche Intelligenz und Digitalisierung sollten unsere Arbeit ergänzen und nicht ersetzen.

Dr. Björn Becker, Bad Bentheim

PetAid: Telemedizin und los!

Bei meiner Suche nach einem benutzerfreundlichen Telemedizintool für Tierärzt:innen, das einfach zu bedienen ist und eine schnelle Integration ermöglicht, "stolperte" ich digital über PetAid. Die Plattform versprach nicht nur eine problemlose Videokommunikation mit Patienten, sondern auch eine nahtlose Abrechnungs- und Dokumentationsfunktion - alles an einem Ort. Die Schlüsselfaktoren, die mich dazu bewogen, PetAid genauer zu untersuchen und schließlich zu nutzen, waren die Einfachheit der Anwendung, die Flexibilität der monatlichen Kündbarkeit und die Möglichkeit, die Videosprechstunden im Look & Feel meiner Praxis zu gestalten.

Im Rahmen des bpt-Kongress in München, habe ich die Gelegenheit genutzt, die Gründer:innen von PetAid, Jennifer Gradwohl-Härtel und Christoph Rainer Härtel, zu interviewen. Ihre Motivation und Entschlossenheit, eine Lösung zu schaffen, die nicht nur die Bedürfnisse der Tierärzt:innen, sondern auch der Halter:innen erfüllt, wurde in unserem Gespräch sehr deutlich.

Wie kamt Ihr dazu, PetAid zu gründen und zu entwickeln?

Jennifer Gradwohl-Härtel und Christoph Rainer Härtel: Als Tierbesitzer waren wir inspiriert von unserem eigenen Wunsch nach einer einfachen Möglichkeit, tierärztliche Hilfe über eine Video-Sprechstunde zu erhalten. Wir haben die Lücke im Markt erkannt, unsere bisherige Firma verkauft und und sind mit voller Überzeugung in die Entwicklung gestartet.

Warum sollten Tierärzt:innen PetAid nutzen?

Die zukünftige Rolle der Digitalisierung und der Video-Sprechstunden in der modernen Medizin ist nicht mehr wegzudiskutieren. Sie sind überzeugt, dass Tierärzt:innen PetAid nutzen sollten, da unsere Plattform eine stabile, sichere und datenschutzkonforme Lösung bietet. Für 79 Euro im Monat können Tierärzt:innen von PetAid profitieren. Durch die Möglichkeit, die Videosprechstunden im Look and Feel derTierarztpraxis zu gestalten, wird zudem Vertrauen aufgebaut.

BECKERS ZUSAMMENFASSUNG

In der Welt der Tiermedizin markiert PetAid einen Meilenstein. Es ist nicht nur ein Tool, sondern eine Brücke zwischen Tierärzt:innen und ihren Patienten, gebaut auf Vertrauen, Einfachheit und Effizienz. Mit seiner intuitiven Benutzeroberfläche und seiner anpassbaren Natur ist PetAid eine Antwort auf die Herausforderungen der modernen Tiermedizin und ein Schritt in eine Zukunft, in der die Tiergesundheit einfacher, schneller und effektiver gewährleistet wird.

PetAid bildet eine Brücke zwischen Tierärzt:innen und ihren Patienten - gebaut auf Vertrauen, Einfachheit und Effizienz."

Dr. Björn Becker im Gespräch mit Jennifer Gradwohl-Härtel und Christoph Rainer Härtel auf dem bpt-Kongress in München